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YouTuber LeFloid steigt in Kampfjet der Bundeswehr
Web-Video-Macher LeFloid fliegt in einem Kampfjet der Bundeswehr mit - das hilft dem Image der deutschen Streitkräfte und seinem neuen YouTube-Originals-Format.

Foto: Bundeswehr
Als die Bundeswehr 2016 ihre erste YouTube-Serie "Die Rekruten" auf Sendung schickte, bemängelte Fachmann LeFloid auf seinem Kanal die verwackelte Kamera-Führung der Filme. Zusammengefasst: Für ein solch hohes Budget hätte er eine Art Blockbuster gedreht, lästerte Florian Diedrich.
Jetzt nimmt LeFloid das selbst in die Hand. Der Web-Video-Macher schaute zwei Tage lang auf dem Flughafen in Rostock/Laage vorbei - begleitet von einem Dreh-Team des Studio 71 aus dem Hause ProSiebenSat.1. Dort sind Kampfjets des Typs Eurofighter stationiert.
Für sein YouTube-Originals-Format LeFloid vs. The World hält er nach spannenden Geschichte Ausschau, schließlich müssen die Kunden für solche Premium-Inhalte auf der Plattform bezahlen. Und die Bundeswehr umwirbt die jungen Männer und Frauen gern auf Social-Media-Kanälen. Deshalb darf ein YouTuber in einem Kampfjet mitfliegen.
"Bei mir steigen ja sonst nur Soldaten ein, die bereits die Vorausbildung erfolgreich hinter sich haben", lässt die Bundeswehr Pilot Ronny Schumann zu Wort kommen. "Natürlich ist so ein Dreh immer mit zusätzlichem Aufwand verbunden", sagt Schumann, "doch so ein Format ist richtig, um die potenzielle Zielgruppe für unseren Beruf zu begeistern." Denn laut der Bundeswehr schafft es lediglich einer von 100 Bewerbern Pilot zu werden.
Die Bundeswehr hat bereits ein Video über den berühmten YouTuber-Besuch veröffentlicht.
Auf "Die Rekruten" folgte die Web-Serie "Mali". Seit Juli 2018 sind die "Die Springer" im Einsatz.
Die Bundeswehr setzt aber nicht nur auf YouTube-Inhalte: Im August warb die Truppe in Köln mit provokanten Motiven für ihren Gamescom-Stand. Im Frühjahr wiederum ärgerten sich die Macher der Internetkonferenz Re:publica über eine PR-Aktion der Streitkräfte.