TechTäglich:
Googles KI-Roboter: Alles Müll oder was?
Zwei Jahre lang testete Google in seinen Büroräumen 23 von KI angetriebene Roboter. Sie sollten Müll einsammeln und korrekt trennen. Nun zieht der Konzern Bilanz – und diese fällt trotz 580.000 Greifversuchen zwiespältig aus.
Google hat ein spannendes KI-Projekt durchgeführt und zieht aktuell Bilanz: 23 Roboter waren über zwei Jahre hinweg in den Büros des Unternehmens im Einsatz. Ihre Aufgabe: Müll korrekt sortieren. Über die Greifarme hoben sie den anfallenden Müll auf.
Die Maschinen nutzten in 240 Konfigurationen Künstliche Intelligenz, um die verschiedenen Arten des Mülls (Wertstoffe/Kompost/normaler Müll) zu erkennen. In einer "Roboter-Schule" verfeinerten sie ihre Kenntnisse. Dabei setzten die Ingenieure auf Reinforcement Learning. Je mehr die Roboter sortierten, desto intelligenter handelten sie.
Als eine große Herausforderung stellte sich das Greifen unterschiedlich geformter Objekte heraus. Auch die Erkennung der verschiedenen Müll-Arten war nicht ganz einfach. Nach zwei Jahren konnten die Roboter am Ende nur 84 Prozent der Objekte richtig sortieren.
Nie mehr selbst putzen und bald einen Müll-Roboter von Google kaufen? Leider nein. Die Serienreife steht nach dem Zwei-Jahres-Fazit in den Sternen – ist die Technik derzeit noch alles Müll oder was?!
So heißt es im Fazit von Google nach 580.000 Greifversuchen der Maschinen, die Strategien der Roboter seien "nicht immer erfolgreich, und es werden größere und leistungsfähigere (KI-)Modelle benötigt, um ihre Leistung zu verbessern und sie auf ein breiteres Spektrum von Aufgaben auszuweiten." Auf jetzigem Stand seien die Müll-Roboter daher im Alltag noch nicht nützlich. Schade!
Das sind die Themen in TechTäglich am 21.4.2023:
Earth Day: Apps für Verantwortung und Nachhaltigkeit
Googles KI-Roboter: Alles Müll oder was?
Print: Tod der letzten beiden US-Computerzeitschriften
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