Christian Rätsch:
Ein Lob auf die scheinbar Unscheinbaren
Tag 23 im W&V-Wertschätzungskalender: Heute ist Saatchi-Chef Christian Rätsch an der Reihe - und fällt aus dem Rahmen.
Meine Wahl geht gerne in der deutschen Agenturlandschaft unter. Obwohl sie es gar nicht nötig hat.
Denn wer kann schon von sich behaupten, für alle großen, deutschen Unternehmen zu arbeiten, internationale Leads und Kampagnen zu verantworten.
Wer kann schon behaupten über 20 der größten, kreativen Neugeschäfte zu gewinnen und Kreativpreise weltweit abzuräumen.
Wer schon kann behaupten, Anlaufpunkt für ein paar der besten Karrieren deutscher Werber und einer der größten Innovativstandorte zu sein, ohne die Tradition aus dem Auge zu lassen.
Wer kann schon behaupten, über den GWA hinaus verbunden zu sein, obwohl man gegeneinander arbeitet, von den Gegensätzen lebt und im Wettbewerb kämpft.
Wer scheinbar all das von sich behaupten kann, hat es verdient mehr zu sein, als immer nur unscheinbar.
Schön, dass wir alle hart daran arbeiten.
Weiter so, Düsseldorf: BBDO, Brand Lounge, Butter, DDB, Geometry Group, Grey, Havas, J. Walter Thompson, M/E Brand Communication, McCann, Ogilvy, Ressourcenmangel, RTS Rieger Team Werbeagentur, Sahler Werbung, Saatchi & Saatchi, Serviceplan, Scholz & Friends, Stagg & Friends, TBWA, Thjnk, Wunderman und alle anderen Agenturen, die nicht Mitglieder im GWA sind.
Der Autor: Christian Rätsch, CEO Saatchi & Saatchi
Die Idee: Deutschlands GWA-Agenturen bekennen sich zum fairen Umgang in der kreativsten Branche der Welt: Mit dem Wertschätzungskalender auf W&V. 24 Agenturchefs loben zwischen dem 1. und dem 24. Dezember je einen Konkurrenten und erklären, wie er sie 2018 besonders beeindruckt hat.