Pride-Washing:
Zwei Tops oder zwei Bottoms? JvM Donau entschuldigt sich für den "Pride Whopper"

Der Pride Month steht für Diversität, Freiheit und Gleichberechtigung der LGBTQIA+-Community. Etliche Firmen setzen daher, wie jedes Jahr, pünktlich zum Juni-Anfang ein Zeichen für Akzeptanz - oder versuchen es. Die Pride-Kampagnen sind mal mehr, mal weniger platt. Manche holen sich einfach nur Testimonials an Bord, von denen öffentlich bekannt ist, dass sie nicht zu 100 Prozent heterosexuell sind oder sich mit ihrem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren und faseln etwas von Haltung wie etwa Douglas. Andere färben ihr Logo und ihre Instagram-Posts in Regenbogenfarben - jedoch nur in Weltregionen, wo zumindest in der öffentlichen Kommunikation ein relativer Konsens darüber besteht, dass Diversität wichtig und gut ist, wie die Lufthansa. Nicht selten sind auch Unternehmen dabei - gerade auf der internationalen Bühne - die sich den Rest des Jahres sogar LGBTQIA+-feindlich verhalten. Etwa durch Zuwendungen an konservative Politiker:innen oder durch eine bewusste Nicht-Repräsentation von Diversity in ihrer Kommunikation. "Pride-Washing" oder "pinkwashing" nennt man diese wenig glaubwürdigen Aktionen. Nicht selten folgt in solchen Fällen der Backlash in Form von von Shitstorms auf Social Media.