"Warum sollte ich bezahlen?"

Folge: Radio France entdeckte bei einer Stichprobe während des PSG-Spiels auf Twitter illegale Livestreams, die von bis zu 50.000 Nutzern gesehen wurden. Auf Telegram waren es bis zu 45.000. Gerade Twitter versucht zwar immer wieder, die Streams zu blocken – aber kurz danach geht die Übertragung unter einer anderen Adresse weiter. Ein Nutzer schreibt dazu: "Wenn ich 'PSG Juventus Streaming' auf Google eingebe, finde ich in weniger als einer Minute einen kostenlosen Stream in HD-Qualität. Warum, frage ich, sollte ich bezahlen?" Der Standard warnt: "Die Zahlen, so folgert Torrentfreak, legen nahe, dass zahlreiche User, die für eine legale Übertragung zahlen, nicht gewillt sind, lange auf die Lösung technischer Probleme zu warten. Sie sind durchaus bereit, Angebote von Streamingpiraten zu verwenden, wenn deren Service besser funktioniert als ihr Bezahldienst." Fazit für DAZN & Co.: Gegen illegales Streaming helfen keine Sperren und Filter – sondern vor allem zuverlässige, stabile und hochwertige Übertragungen.

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Autor: Jörg Heinrich

Jörg Heinrich ist Autor bei W&V. Der freie Journalist aus München betreut unter anderem die Morgen-Kolumne „TechTäglich“. Er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass Internet und Social Media künftig funktionieren, ohne die Nutzer auszuhorchen. Zur Entspannung fährt er französische Oldtimer und schaut alte Folgen der ZDF-Hitparade mit Dieter Thomas Heck.